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Una montagna d’arte 2021 / 2022

«Una montagna d’arte», eine Initiative der Monte Tamaro SA und der Fondazione Egidio e Mariangela Cattaneo, präsentiert in Zusammenarbeit mit Lugano Region:

Das Universum des Riccardo Cordero 2021 / 2022

Sich in den Tiefen und im kommunikativen Geist der künstlerischen Werke zurechtzufinden, ist nicht leicht, obgleich deren Botschaft sehr verlockend anmutet. Paradoxerweise sind oftmals gerade die stille und geheimnisvolle Sprache der Werke und deren treffende Darstellung das, was sowohl die Nichteingeweihten als auch die Spezialisten, die Neugierigen genauso wie die leidenschaftlichen Kunstliebhaber so fasziniert. Und genau dies trifft auf Riccardo Cordero und seine monumentalen Skulpturen zu, die geschickt im prachtvollen Amphitheater des Monte Tamaro verteilt sind. «L’universo di Riccardo Cordero» (dt. Das Universum des Riccardo Cordero) ist eine Ausstellung, die den Wunsch und die Bemühungen in Verbindung mit der Suche nach der Ursprünglichkeit der Skulptur, selbst auf monumentaler Ebene, eingebettet in die Umwelt zum Ausdruck bringt.

Biografie des Künstlers
Riccardo Cordero wurde 1942 in Alba in der Provinz Cuneo (Italien) geboren. 1965 schloss er sein Studium der Bildhauerei an der Accademia Albertina di Belle Arti in Turin mit Auszeichnung ab. Seine Karriere begann er mit einem Lehrauftrag an der Kunsthochschule in Turin. In der Folge übernahm er den Lehrstuhl für Bildhauerei an besagter Akademie bis 2002.
Neben seiner Tätigkeit als Dozent und Professor war er stets als Bildhauer aktiv, wobei er bei der Umsetzung seiner Werke vorzugsweise Metall, Stahl und Bronze verwendete. Ab den 1970er Jahren verstärkte er seine künstlerischen Aktivitäten auf nationaler und internationaler Ebene. Zu seinen zahlreichen Werken gehören unter anderem «Disarticolare un cerchio» und «Chakra», die beide in Turin ausgestellt wurden, der Stadt, die Cordero als Ort seines kreativen Schaffens ausgewählt hatte.
1993 wurde er von der Lookout Foundation in Pennsylvania, USA, damit beauftragt, vor Ort eine grosse Skulptur aus Eisen für den Skulpturenpark der Stiftung zu erschaffen. Inspiriert durch diese Erfahrung, machte er sich bei seiner Rückkehr in die Heimat mit Begeisterung daran, weitere grosse Skulpturen zu planen.
2005 kam es zu einem Wendepunkt in seinem Schaffen. Er wurde von China, genauer gesagt von der Stadt Guilin, damit beauftragt, sein erstes Werk aus Cortenstahl mit dem Titel «Cometa» umzusetzen, das im «Shanghai Sculpture Park» aufgestellt werden sollte.
2021, gehört er zu den Gewinnern der Ausschreibung in Peking für die Olympischen Winterspiele 2022 und wird damit beauftragt, die Skulptur «New ET» mit einer Höhe von 17 Metern zu erschaffen.